Schon lange vorbereitet, war es am 03.09.2017 endlich soweit. Die "Flying Hawks" - 35 Mann/Frau stark - sattelten ihre Pferde und begaben sich auf den Weg nach Löbau zum Tag der Sachsen in den großen Festumzug.
Die Reise war recht weit, deshalb hatten wir uns entschieden komfortabel zu reisen und beauftragen dafür die Reiseagentur Pilz aus Chemnitz. Pünktlich um 06:30 Uhr stand der große weiße Reisebus nebst unseren Fahrer Holger bereit. Nachdem wir alle Tänzer und Helfer eingeladen hatten gings los gutgelaunt, neugierig auf das was uns erwartet und mit viel Countrymusik im Gepäck.
Torsten immer im Schlepptau, denn der Transporter der im Umzug die Musik vor uns herfahren sollte, musste natürlich auch mit.
Gut gestärkt ging unsere Reise nach der Frühstückspause weiter und wir kamen ganz pünklich und entspannt in Löbau an. Dank Vignetten konnten wir in die inneren Sperrkreise hineinfahren und unser Bus konnte sich noch in Ruhe einen Parkplatz an der Auflösestrecke des Umzuges suchen. Wie gut das war, sollte sich später noch herausstellen.
Torsten musste mit den Transporter direkt bis zu unseren Stellplatz 113 fahren und diesen Platz bis 10:00 Uhr einnehmen. Das hatten wir schon mal geschafft.
Wir traten nun per Fuß den Weg zu unseren Stellplatz an. Möglichst nichts im Bus vergessen was wir im Umzug brauchen und los gings. Überall freundliche Helfer, geschäftiges Getümmel, die ersten Umzugsteilnehmer die wie wir ihren Stellplatz suchten und jede Menge Verpflegungspunkte, die die Umzugsteilnehmer vorzüglich versorgten. Wir ereichten unseren Stellplatz und wurden schon erwartet. Biertische und Bänke waren schon aufgebaut und wir konnten uns erst mal stärken. Nun musste der Transporter noch verschönert werden, er bekam wieder seinen Hut, Fahnen und Wimpel und die Musikanlage musste zum Laufen gebracht werden. Vor uns die Umzugsteilnehmer vom Trucker- & Countryclub Niedercunnersdorf, die schon lautstark ihre Musik spielten, das galt es zu übertönen!!!
Nach und nach füllte sich die Umzugsstrecke. Leider füllte sich auch der Himmel mit erschreckend dunklen Wolken. Unser Stellplatz war auf einer Landstraße an beiden Seiten Feld, keine Bäume. Besorgt schauten wir zum Himmel. 13:00 Uhr sollte der Umzug starten, bis dahin war noch eine gute halbe Stunde als die ersten Tropfen kamen. Wir hatten genügend Regenponchos dabei, also rein in die Ponchos und gute Laune bewahren. Doch Regen und Wind wurden heftiger, was nun? Alles was irgendwie ging rauf auf den Transporter, und die Restlichen in die Autos von Anderen verteilt wo halt noch Platz war. Zum Glück war der Regenguss schnell vorbei und alle kamen wieder herausgekrochen aus ihren Verstecken. Musik laut und tanzen bis wir wieder trocken waren. Mitlerweile hatten wir unsere nächsten Nachbarn schon recht gut kennengelernt und mitbekommen das zwei Nummern vor uns unsere befreundete Gemeinde Schepnitz mit dem Weihnachts- und Kulturverein und Unterstützung ihrer Bürgermeisterin stand, welche wiederum unseren Bürgermeister sehr gut kennt :-) was für ein Zufall! Die ausgesprochenen Einladungen müssen wir irgendwann auch noch alle "abarbeiten"!
Gegen 14:30 Uhr gings los, der Umzug setzte sich nun auch für uns in Bewegung. Am Anfang säumten noch wenige Menschen die Straßenränder, doch das sollte sich schnell ändern. Vom Beginn der Umzugsstrecke bis zum Ende standen die Menschen dicht gedrängt am Straßenrand, jubelten uns zu, tanzten und sangen mit. Wir winkten, strahlten, gingen den Pferdeäpfeln aus dem Weg und strahlten und winkten. Der Umzug war zügig unterwegs, somit gab es nur wenige Haltepunkte, die wir aber immer für einen Tanz nutzen -> was von den Zuschauern mit viel Applaus honoriert wurde. Wir hatten auf jeden Fall ein Ziel: An der MDR Tribühne wird getanzt - egal was passiert! Völlig unerwartet war die auf einmal da, Riesenkamaras vor uns und ein ungeduldiger Kameramann der Torsten bedeutete er solle doch zügig weiterfahren. Aber der blieb ruhig und was das Wichtigste war, er blieb stehen! Schnell die passende Musik rein, wir uns sortieren und tanzen und lächeln. Die Moderatoren hatten dann doch Spaß an dem was sie da zu sehen bekamen und ließen uns gewähren. Wir mussten echt lachen, als wir dann später die Moderation dazu hörten, aber wir waren dabei bei der Übertragung und das war der Plan! Herrn Tillich und der VIP-Tribühne haben wir natürlich auch noch was vorgetanzt, schließlich war er erst bei uns in Callenberg und freute sich uns zu sehen.
Die Zeit verging wie im Fluge und so war auf einmal der Umzug zu Ende. Erst mal verschnaufen, etwas trinken, die restlichen Bilder vom Umzug noch an uns vorbeiziehen lassen und auch denen natürlich noch zujubeln. Dann war es Zeit den Transporter wieder abzuschmücken. Schließlich darf ein Transporter nicht mit Cowboyhut auf dem Dach durch die Gegend fahren. Noch völlig beeindruckt von dem eben Erlebten gab es so viel zu erzählen und schon kamen die ersten Nachrichten von denen die zu Hause geblieben waren -> Ihr wart im Fernsehen! -Großer Jubel!!!!
Je länger wir warteten merkten wir, wie geschafft wir jetzt waren. Bitte nicht mehr laufen müssen! Zum Glück war der Bus ganz in unserer Nähe. Auf dem Weg dahin lernten wir noch nette Polizisten kennen die noch richtig den Verkehr regelten und extra für uns die Straße leer machten. Und dann endlich setzten, Stiefel aus und entspannen.
Alle waren im Bus, glücklich und geschafft, so traten wir unsere Rückreise an. Okey wir hatten Stau aber egal, wir mussten nicht mehr laufen außer zum WC :-( !
Wir sind gut zu Hause angekommen mit vielen tollen Erlebnissen im Gepäck und wir waren uns einig: "Gut das wir das gemacht haben!" und "Nach Löbau ist vor Torgau!"
Wir danken Allen die uns unterstützt und geholfen haben! Bis bald mal - man sieht sich!
Howdy!
Conny Lohse vom LSV Langenberg/Falken e.V.